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Andrea Bowers
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25-09-2004 bis 31-10-2004
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Ausstellung
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Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 24. September, 19.00 Uhr
[Erfrischungen zur Ausstellungseröffnung, danach DJ-Lounge im Magazin4-Café]
Andrea Bowers behandelt in ihren Videoinstallationen, Skulpturen und Zeichnungen menschliche Verhaltensmuster und Phänomene der Alltagskultur. Zentral für Bowers ist dabei eine engagierte Perspektive: „Beyond documentation there is a moral responsibility to observe (but not to judge) in my work.“ Andrea Bowers versteht ihre Arbeiten damit auch als eine lebendige Begegnung von Kunst und Politik.
Thema der Video- und Klanginstallation Box with Dance of Its Own Making ist ein virtuelles Kampfspiel, bei dem die Bewegungen der menschlichen Spieler die Aktivität ihres digitalen Gegenübers bestimmen. Die Installation — begleitet von einer Klangkomposition von Scott Benzel — hat den Charakter eines elektronischen Environments. Dieses Werk (das sich u.a. auf die Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern der Minimal Art/Primary Structures mit dem Judson Dance Theater in den 1960er Jahren in New York bezieht) ist ein Versuch, das herkömmlicherweise als »männlich« geltende Kampfspiel in den traditionell als »weiblich« verstandenen Bereich von Choreographie und Tanz zu überführen.
Die Skulptur Defense of Necessity ist eine neun Meter lange und zweieinhalb Meter hohe Barrikade. Sie besteht aus einem Stahlrohrrahmen, in den eine Webarbeit aus zusammengenähten, bestickten Stoffstreifen eingespannt ist. Die Barrikade durchmisst den ganzen Raum und verstellt den Zugang. Dieser Arbeit liegen Ereignisse aus der Geschichte des Feminismus zu Grunde. So verbündeten sich in den frühen 1980er Jahren in den USA heidnische Feministinnen mit radikal christlichen Gruppen zu Aktionen und Demonstrationen. Für Bowers Stoffbarrikade bildet eine „symbolische Performance“ dieser Bewegung, bei der die Aktivistinnen die Eingänge des Pentagons mit gewebten Barrieren versperrt hatten, den Ausgangspunkt. Das Weben wurde als Metapher für die Macht der Frauen gegen patriarchale Institutionen eingesetzt.
Bleistiftzeichnungen begleiten die Skulptur thematisch und zeigen Demonstrantinnen vor Zäunen und Barrieren.
Andrea Bowers nimmt an der 72nd Whitney Biennial 2004 im Whitney Museum of American Art, New York, teil.
Kuratiert von Judith Reichart
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in der M4-disjecta Schriftenreihe
ÖFFNUNGSZEITEN:
Mittwoch - Freitag 16 bis 19 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag 12 bis 16 Uhr
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Veranstaltungsort:
Magazin 4 Vorarlberger Kunstverein
Bergmannstraße 6
Tel: +43 (0)5574 410-1524
E-Mail:
www: www.magazin4.at
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