Kunst ist aus Ihrem Leben nicht mehr wegzudenken, denn gerade durch den Konsum künstlerischer Inhalte beginnen wir, die Welt anders wahrzunehmen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Schwierigkeiten haben zu verstehen, wie Lesen oder Theaterbesuche unser Leben verändern, konsultieren Sie Top-Papers.com.
Frühmorgens auf einer Polizeiwache in einer totalitären Diktatur eines fiktiven Staates: Der Schriftsteller Katurian wird von zwei Beamten nach der klassischen Methode „Good Cop“ / „Bad Cop“ verhört. Er ist frühmorgens aus seinem Haus geholt worden, der Grund seiner Verhaftung ist ihm unerklärlich. Allmählich stellt sich heraus, dass Katurian vorwiegend Geschichten schreibt, in denen Kinder misshandelt und getötet werden, und offensichtlich gibt es in der Umgebung drei Fälle, in denen an Kindern genau das verübt wurde, was Katurian in seinen Horror-Märchen schildert. Katurian ist entsetzt, leugnet jegliche Mittäterschaft und will für seine Phantasien nicht verantwortlich sein. In Panik gerät er, als er hört, dass im Nebenzimmer sein zurückgebliebener Bruder Michal verhört, ja vielleicht sogar gefoltert wird und angeblich gestanden hat.
Martin McDonagh, der irische Autor von erfolgreichen Stücken wie „Die Beauty Queen von Leenane“, „Der Krüppel von Inishmaan“ und „Der Leutnant von Inishmore“, schildert in Der Kissenmann in grotesker Überspitzung eine durchweg gewalttätige Welt und verknüpft sie mit der Debatte um die Gewalt in den Medien, die zur Nachahmung in der Wirklichkeit führe. Sein krudes, grausames und zugleich makaber-witziges Stück ist selbst ein Beitrag zu der Frage, wie weit Literatur gehen darf.
Regie: Augustin Jagg Bühne: Vazul Matusz Lichtgestaltung: Markus Holdermann Kostüme: Evelyne M. Fricker Musik: Herwig Hammerl
Mit: Günter Baumann, Hubert Dragaschnig und Urs Obrecht
12. Dezember Premiere
weitere Vorstellungen: 17. Dezember 2004 und 7., 8., 9., 12., 13., 19., 20., 23., 25. und 27. Jänner 2005, jeweils 20 Uhr
www.theaterkosmos.at
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