In seiner neuesten Ausstellung in Vorarlberg präsentiert der renommierte Künstler ein interessantes und breites Spektrum seines aktuellen Schaffens: seine Vielfalt der Materialien, welcher sich Anvidalfarei gekonnt bedient, ist beachtlich.
Lois Anvidalfarei ist ein Künstler, der mit der Figur und seiner Darstellung eine der wesentlichsten Positionen unter den gegenwärtigen Bildhauern einnimmt. Thema dieser Ausstellung ist nicht primär die bildhauerische Arbeit, sondern auch das zeichnerische Werk. Ähnliches begegnet uns in der Zeichnung, die jedoch nicht vom fertigen Ergebnis, sondern vom Weg dorthin erzählt.
Die Skulpturen von Anvidalfarei zeigen die Auseinandersetzung mit dem Körper, der in den Facetten seiner Darstellbarkeit Wesentliches erfasst und gleichzeitig mit Klarheit Stellung bezieht, um eine Aussage über den Menschen zu treffen. Lois Anvidalfarei geht es um das Thema Mensch. Er nähert sich zeichnend dem Körper an. Seine Figuren folgen keinem Schönheitsideal. Sie wirken in ihrer Darstellung weder übersteigert, noch ins komische verzerrt wie bei den Figuren des lateinamerikanischen Künstlers Fernando Botero. Einflüsse des Künstlers Henry Moore sind sichtbar. Die Figuren Anvidalfareis, der sich auch der religiösen Kunst widmet, sind wie von alters her die Götterbilder, durch eine ungekünstelte Sakralität gekennzeichnet. Anvidalfarei bezeichnet sich als einen der „letzten Bildhauer“.
Biografie
1962 in Abtei, Südtirol geboren
1976 - 1981 Besuch der Staatlichen Kunstschule in St. Ulrich im Grödnertal
1982 - 1983 Lehrauftrag als Kunsterzieher an der Mittelschule in St. Vigil
1983 Beginn des Studiums an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, bei Professor Joannis Avramidis
Abschluss des Studiums durch den Erwerb des Diploms seit Juni 1989
Er bewirtschaftet den Bauernhof der Eltern und arbeitet als freischaffender Bildhauer in Abtei
1990 Aufnahme in den Südtiroler Künstlerbund
Mitarbeit bei einem Relief 11x6 m in der Kirche „San Paolo“ – Cuneo
seither als freischaffender Künstler selbständig tätig
Eröffnung: Mittwoch, 30. Mai, 20 Uhr
Die einführenden Worte hält Dr. Leonhard Paulmichl.
Der Künstler ist anwesend.
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 14-18 Uhr | Samstag 10-12 Uhr
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