Prélude à l’après-midi d’un faune
Le Sacre du printemps
Prélude à l’après-midi d’un faune (Präludium zum Nachmittag eines Fauns)
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Choreografie und Künstlerische Leitung: Marie Chouinard, Tänzerin: Carol Prieur
Musik: Prélude à l’après-midi d’un faune, Claude Debussy, 1894
Licht: Alain Lortie
Kostüme: Luc Courchesne, Louis Montpetit, Marie Chouinard
Maske: Jacques-Lee Pelletier
Uraufführung: Taipei International Festival/Taiwan, 1994
A Compagnie Marie Chouinard production, co-produced with the National Arts Centre (Ottawa) and the Laidlaw Foundation (Toronto)
Le Sacre du printemps (Die Frühlingsweihe)
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Choreografie, Künstlerische Leitung und Konzept: Marie Chouinard
Tänzer/Tänzerinnen: Kimberley de Jong, Mark Eden-Towle, Carla Maruca, Lucie Mongrain, Carol Prieur, Manuel Roque, Dorotea Saykaly, Ami Shulman, James Viveiros, Won Myeong Won
Musik: Signatures sonores, Rober Racine, 1992, The Rite of Spring, Igor Strawinsky, 1913
Licht: Marie Chouinard
Kostüme: Vandal
Requisite: Zaven Paré
Maske und Hair Stylist: Jacques-Lee Pelletier und Daniel Éthier
Uraufführung: National Arts Centre, Ottawa/Kanada, 1993
A Compagnie Marie Chouinard production, co-produced with the National Arts Centre (Ottawa), the Festival international de nouvelle danse (Montréal) and the Kunstencentrum Vooruit (Gent, Belgien)
Fotos: Marie Chouinard
Die Compagnie Marie Chouinard ist eine der weltweit ersten
Adressen des modernen Tanzes und feiert mit ihren Choreografien auf der ganzen Welt Erfolge. Chouinard ist bekannt dafür, die durchtrainierten, kräftigen Körper ihrer Tänzer, vor allem aber die ihrer Tänzerinnen weitgehend nackt zu zeigen. Für „die wilde Frau aus Québec“ sind Körper und Sexualität untrennbar verbunden. Sie ist eine Bewegungserfinderin und Gestalterin berückend schöner und
latent lasziver Bilder, sie inszeniert einprägsame choreografische Rituale auf höchstem technischen Niveau, Körperspektakel, die das Publikum von Anfang an mitreißen.
In Chouinards „Prélude à l’après-midi d’un faune“ wird die Lust am Leben noch mehr gefeiert. Nijinskys Skandal-Faun, der im engen Trikot zuletzt unmissverständlich sein Geschlecht auf dem verlorenen Tuch der Nymphen rieb, hat Chouinard zu einem stacheligen Satyr mit Klumpfuß und Hörnern exaltiert. Ironisch rieselt dann Silberregen vom Himmel.
In „Sacre“ ironisiert Chouinard zwar die überlieferten Posen, liefert aber dadurch neue, absolut schlüssige Deutungen und schafft so eine klare zeitgemäße Interpretation eines Klassikers. Chouinard und ihrem exzellenten Ensemble gelingt eine virtuose Meditation über die Schönheit und Verletzlichkeit des menschlichen Körpers.
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