Premiere: 19.01.2012, 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen: 21., 27., 29. Jänner,
06., 08., 21. März
jeweils 19.30 Uhr
FRIEDRICH VON SCHILLER
Bürgerliches Trauerspiel
Schillers bürgerliches Trauerspiel, das er 1782/83 schrieb, ist geprägt durch die tiefe Einsicht in die Unmoral vieler Regenten der Zeit. Das erste soziale Drama der deutschen Literatur verhandelt die Kluft zwischen Bürgertum und Adel, die Schiller selbst durch seine Liebe zu Lotte von Wolzogen schmerzlich empfinden musste. Zur Darstellung kommt ein grausames Experiment der Liebe: Ferdinand von Walter, der Sohn eines einflussreichen Adeligen an einem Fürstenhof, liebt Luise, die Tochter des Musikers Miller. Beide Familien aber lehnen diese Ehe über Standesgrenzen ab, auch Luise selbst zweifelt an der Erfüllung dieser unmöglichen Liebe. Als Luise die gemeinsame Flucht verweigert, wird auch der enthusiastische Ferdinand unsicher. Um die Ehe der beiden Liebenden zu verhindern und seinen eigenen Plan, die Verheiratung Ferdinands mit Lady Milford voranzutreiben, spinnen Herr von Walter und sein Sekretär eine heimtückischen Intrige.
In Schillers Anatomie einer Leidenschaft wird die Liebe seziert: Sind es nur die äußeren Widerstände, die sie unerfüllt lassen oder ist die Liebe durch sich selbst, durch ihren Absolutheitsanspruch zum Scheitern verurteilt?
Regie: Katja Lehmann
Ausstattung: Thomas Wörgötter
www.landestheater.org
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