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12-06-2004 bis 05-09-2004


Truth Before Power


Thema der Ausstellung sind die komplexen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten und dem Nahen Osten vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute. Darüber hinaus erforscht die Künstlerin den gegenwärtig von den Vereinigten Staaten geführten „Krieg“ gegen den Terrorismus, die Folgen des 11. Septembers und die daraus entstandene Debatte, Theorie und Praxis von Spionage und Spionageabwehr, sowie das Problem, in einer Demokratie ein gerechtes und praktizierbares Gleichgewicht zwischen Geheimhaltung und Transparenz zu finden.

Nahezu alle von Holzer verwendeten Texte stammen aus amerikanischen Regierungsdokumenten – in erster Linie aus amtlichen Mitteilungen, Berichten und Briefen, die der Öffentlichkeit im Rahmen des “Freedom of Information Act“ (Gesetz über Informationsfreiheit), einem Meilenstein in der Geschichte, zugänglich gemacht wurden. Viele der Texte waren ursprünglich, als sie entstanden, „geheime Verschlusssache“ oder „vertrauliche Dokumente“ und sind auch heute nur in stark zensierter Form einzusehen.

TRUTH BEFORE POWER, so der Titel des Projekts von Jenny Holzer für Bregenz, bezieht sich auf eine Kernaussage aus “Estimates and Influence“ (Einschätzungen und Einfluss), einem Aufsatz von Sherman Kent, einem der Gründer der CIA, aus dem Jahr 1968, der dafür plädierte, dass unvoreingenommene intellektuelle Stringenz das oberste Gebot der Geheimdienstarbeit zu sein habe.

Holzer wird ihre elektronischen Texte und Zeichenanordnungen auf den drei obersten Stockwerken des Kunsthauses installieren. Die Texte für den zweiten Stock, in Rot und Bernsteingelb programmiert, wurden ausgewählt, um einen Eindruck vom Stimmengewirr bei außenpolitischen Entscheidungen während der Amtszeit der Präsidenten Ronald Reagan, George H. W. Bush, William Jefferson Clinton und George W. Bush zu vermitteln. Die Texte im dritten Stock des Museums sind ganz in bernsteingelb programmiert und stammen aus der Literatur des amerikanischen Geheimdienstes. Sie erläutern die Philosophie, die seiner Arbeit zugrunde liegt, und ihren Beitrag zur Außenpolitik des jeweiligen Präsidenten. Desweiteren beleuchten sie die Beziehungen zwischen dem Geheimdienst und den gesetzgebenden Organen, die mit seiner Kontrolle befasst sind. Eine neuere Arbeit des zeitgenössischen amerikanischen Lyrikers Henri Cole, „An den 43. Präsidenten“, erscheint in blauer Leuchtschrift im ersten Stock und in den begleitenden Baum-Installationen, die Jenny Holzer speziell für das Foyer des Kunsthauses sowie für die Johanniterkirche in Feldkirch geschaffen hat.

Seit über 25 Jahren präsentiert die Künstlerin ihre scharf formulierten Ideen, Argumente und Anliegen im öffentlichen Raum und in internationalen Ausstellungen, u.a. auf der Biennale von Venedig, im Reichstag, und in den Guggenheim Museen von New York und Bilbao. Ihr Medium ist immer die Schrift, sei es als Text auf einem T-Shirt, als Plakette oder als LED-Anzeige. Die öffentliche Dimension ist integraler Bestandteil der Vermittlung ihres Werks.

Jenny Holzer begann in den späten Siebzigerjahren, ihre Poster mit “Truisms and Inflammatory Essays“ (Gemeinplätzen und aufhetzenden Aufsätzen) überall in New York an öffentlichen Gebäuden anzubringen. Bis zu den heutigen Xenon-Projektionen auf Fassaden bekannter Bauwerke haben ihre Texte und Praktiken der vorherrschenden Ignoranz und Gewalt, Humor, Güte und moralische Courage entgegengesetzt. Holzer lebt und arbeitet in Hoosick, N. Y.

Henri Cole hat fünf Gedichtsammlungen veröffentlicht, darunter jüngst “Middle Earth“ („Mittelerde“, im Verlag Farrar, Strauss & Giroux, 2003), ein Buch, das in diesem Jahr mit dem renommierten Lyrikpreis Kingsley Tuft Poetry Award ausgezeichnet wurde. Cole unterrichtete in den Jahren 1993 bis 99 als Briggs-Copeland Dozent an der Universität Harvard. Nach Lehrverpflichtungen an den Universitäten Yale, Columbia und Smith lehrt er heute am Bennington College. 2004 wurde er für den Pulitzerpreis nominiert, und der Kritiker Harold Bloom schätzt ihn als „einen zentralen Dichter seiner Generation.“ Cole lebt in Boston, MA.

Die Ausstellung im Kunsthaus Bregenz wird am 12. Juni 2004 eröffnet und ist bis zum 5. September 2004 zu sehen. Xenon-Projektionen werden vom 11. bis zum 18. Juni an verschiedenen Orten in Bregenz und Vorarlberg stattfinden. Ein Katalog mit dem Titel TRUTH BEFORE POWER wird in Verbindung mit der Ausstellung erscheinen.

Eröffnung: Freitag, 11. Juni, 20 Uhr

ÖFFNUNGSZEITEN:
Dienstag - Sonntag 10 - 18 Uhr
Donnerstag 10 - 21 Uhr
Während der Bregenzer Festspiele (21.07. - 22.08.2004)
täglich 10 - 21 Uhr

Xenon-Projektionen von Jenny Holzer in Vorarlberg

11. Juni – 18. Juni 2004

Die Projektionen sind jeweils von 22.00 bis 1.00 Uhr an den
angegeben Orten zu sehen.

Freitag, 11. Juni
Bregenz
Kunsthaus Bregenz, seeseitige Fassade

Samstag, 12. Juni
Bregenz
Kunsthaus Bregenz, Fassade Karl Tizian Platz

Sonntag, 13. Juni
Feldkirch
Schattenburg

Montag, 14. Juni
Hohenems (Hohenems / Dornbirn)
Rhomberg Steinbruch

Dienstag, 15. Juni
Silvretta Hochalpenstrasse, Montafon
Vermunt-Stausee, Staudamm

Mittwoch, 16. Juni
Lech, Arlberg
Schlegelkopf

Donnerstag, 17. Juni
Bregenzerwald (Schnepfau / Hirschau)
Kanisfluh Felsmassiv

Freitag, 18. Juni
Bregenz
Seebühne „Westsidestory“ der Bregenzer Festspiele


Veranstaltungsort:
KUB Kunsthaus Bregenz
Karl-Tizian-Platz
Tel: 05574/48594-0
Fax: 05574/48594-8
E-Mail:
www: www.kunsthaus-bregenz.at


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