Hubert Scheibl


10-07-2004 bis 28-08-2004


Ölbilder


Die Galerie Art House in Bregenz freut sich, die Eröffnung ihrer Festspielausstellung des österreichischen Künstlers Hubert Scheibl anzukündigen. Es spricht Dr. Friedemann Malsch. Von den führenden österreichischen Künstlern der Achtziger Jahre, hat Hubert Scheibl die mit Abstand stärkste und reinste Position bezogen. In deutlicher, elementarer Nähe zur Natur, konnte der Protagonist bereits von Beginn an seine Malerei im Sinne eines hohen Abstraktionsgrades festigen und unter dem vorherrschenden Aspekt autonomer Gestaltfindung selbständig weiterentwickeln. Im Zuge dessen sind seine Bildformate gewachsen, raumgreifender geworden, um Platz zu schaffen für die Farbausdehnungen. Es sind vor allem Landschaftsbilder, die durch ihre sinnliche Bearbeitung von Farbfeldern eine Tendenz ins Imaginative und Romantische aufweisen. Die Bilder sollen aus sich selbst entstehen und nicht komponiert, kalkuliert oder geplant sein, sollen spontan sein und sind mit individuellen Erfahrungen des Künstlers verbunden. Das Malen, als Versuch die Möglichkeiten zu erproben, was die Malerei noch sein kann, ist die Intention Scheibls. Somit reiht sich der Künstler in den Kontext der neuen Abstraktion internationaler Künstler der Neunziger Jahre ein. In seinen neuesten Arbeiten experimentiert der Künstler erneut: die Bilder sind dichter geworden, aufgewühlter und vor allem zeichnerischer. Die Grenze zwischen Realität und Illusion entwickelte sich zu einem weiten Labyrinth. Das Ineinander und Vermischen von verschiedenen Farb- und Lichtwerten evoziert eine Verdichtung und führt dem Betrachter vor, wie Licht und Farbe zu einer imaginären Einheit verschmelzen können. In seiner ersten Einzelausstellung in Vorarlberg bietet Hubert Scheibl einen hervorragenden Einblick in seine neuesten Arbeiten (großformatige Ölgemälde). "Malerei ist für mich ein Medium, das mir ermöglicht, Erkenntnisse zu machen, die mit meinem System zu denken, zu fühlen und zu schauen zu tun haben. In keinem anderen künstlerischen Medium ist der Schaffensprozeß so direkt an die Bewegung des menschlichen Körpers gebunden" (Hubert Scheibl). Als besonders hervorhebenswert sind bereits im Jahr 1983 die Teilnahme an der Ausstellung „Einfach gute Malerei“ im Museum für Moderne Kunst Stiftung Ludwig in Wien, 1985 die Beteiligung an der Biennale von São Paulo (mit Gunter Damisch) und 1988 sein künstlerischer Beitrag an der Aperto auf der Biennale in Venedig. Im Jahr 1999 folgte die viel beachteten Personale am Museum für Moderne Kunst Stiftung Ludwig in Wien sowie 2004 seine Teilnahme an der Gruppenausstellung „Neue Wilde – Eine Entwicklung, Sammlung Essl,“ in Klosterneuburg. Seit über 25 Jahren ist Hubert Scheibl mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland an renommierten öffentlichen und privaten Institutionen vertreten. ___________________________________________________ Biografie Der 1952 in Gmunden/OÖ geborene Künstler studierte in den Jahren 1976 bis 1981 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei den Professoren Max Weiler und Arnulf Rainer. Durch seine individuelle Umwandlung der malerischen Sprache nahm Scheibl bereits Anfang der Achtziger Jahre eine bedeutende Rolle in der Kunstszene ein und zählt heute zu den wichtigsten künstlerischen Positionen Österreichs. Bereits 1985 nahm er an der Biennale in São Paulo teil, 1988 folgte die Teilnahme an der Biennale in Venedig (Aperto). Seit den Neunziger Jahren findet in seinem Œuvre verstärkt eine meditative und kontemplative Annäherung an die monochrome Malerei statt, die durch seine subtile Gestaltungsweise als Reflexionen über das Medium per se für Hubert Scheibl gelten. Der Künstler lebt und arbeitet in Wien. Ausstellungen (Auswahl) Einzelausstellungen 2004 Galerie Art House, Bregenz 2003 Galerie Six Friedrich Lisa Ungar, München Tony Shafrazi Gallery, New York 2002 Galerie 422, Gmunden Galerie Six Friedrich Lisa Ungar, München 2000 Galerie Figl, Linz 1999 Museum für Moderne Kunst Stiftung Ludwig, Wien Galerie Charim Klocker, Wien 1998 Galerie Ropac, Salzburg Galerie Six Friedrich Lisa Ungar, München 1997 Galerie Gaudenz Pedit, Lienz Galerie Lea Gredt, Luxemburg 1996 Galerie Kaj Forsblom, Zürich 1995 Galerie Ropac, Salzburg Neue Galerie der Stadt Linz, Linz 1994 Galerie Karin Schorm, Wien Galerie Eugen Lendl, Graz 1993 Galerie Ropac, Salzburg 1992 Salzburger Kunstverein, Salzburg Galerie Ropac, Salzburg 1991 Gian Ferrari Arte Contemporanea, Mailand Jack Tilton Gallery, New York Galerie Lea Gredt, Luxemburg Galerie Ropac, Paris 1990 Galerie Figl, Linz Galerie Ropac, Salzburg Wiener Secession, Wien 1989 Jack Tilton Gallery, New York Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1988 Galerie Ropac, Salzburg Galerie Emilio Mazzoli, Modena 1987 Jack Tilton Gallery, New York Kicken-Pausebach, Köln 1986 Jack Tilton Gallery, New York Galerie Ropac, Salzburg 1985 Galerie Hubert Winter, Wien Galerie Brinkman, Amsterdam 1984 Galerie Bleich-Rossi, Graz Jack Tilton Gallery, New York Galerie Hubert Winter, Düsseldorf 1983 Stadtmuseum Gmunden Galerie Hubert Winter, Wien Galerie Ropac, Salzburg 1981 Galerie Schnittpunkt, Steyr 1979 Impuls, Maria Schutz 1978 KHG, Wien Ausstellungsbeteiligungen 2004 Neue Wilde – Eine Entwicklung, Sammlung Essl, Klosterneuburg 2003 Galerie 422, Gmunden 2001 Die „alten“ Wilden, Galeria Academia, Salzburg 1999 Dialog zwischen Künstlern aus D, A und CH, Galerie Doris Wullkopf, Lindau a.B. 1998 43. Salon de Montrouge, Montrouge Accrochage 98, Galerie Lea Gredt, Luxemburg 1997 Art Forum Gallery, Meran Das Jahrhundert der Malerei, Sammlung Essl, Budapest Aktuelle Kunst aus Österreich, WAFA, Casablanca Multiples out of order, Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz 1996 Elements, Austrian Paintings since 1980, Hugh Lane Municipal Gallery, Dublin Malerei in Österreich 1945-1995, Sammlung Essl, Künstlerhaus, Wien Kunst aus Österreich 1896-1996, Bundeskunsthalle Bonn 1995 Austria Vision, Fondación la Caixa, Barcelona Lokalzeit-Wiener Material im Spiegel des Unbehagens, Venedig 1994 Austria Vision, Fondación Caja de pensiones, Madrid Lokalzeit-Wiener Material im Spiegel des Unbehagens, Wien und Laibach 1993 Austrian Art Today, Palazzo Ducale, Mantua Spiel ohne Grenzen, Ludwig Museum, Budapest Brushstroke, Ruth Bloom Gallery, Los Angeles 1992 Identität und Differenz, Neue Galerie, Graz, Steirischer Herbst Pittura Austriaca, Studio d`Arte Canaviello, Mailand 1991 Junge Kunst aus Österreich, Deichtorhallen, Hamburg Kunst aus Österreich, Dresden Stiftung Tumult, Torun, Polen 1990 Collezione 88/89, Museo d`Arte Contemporanea, Prato Vision Wien, van Esch Galerie, Eindhoven und Kunstverein Zwolle Inconsolable, Louver Gallery, New York 1989 Österreichische Gegenwartskunst, Helsinki und Odensee Kunst der letzten 10 Jahre, Museum moderner Kunst, Wien 1988 Ein anderes Klima, Kunsthalle Düsseldorf Aperto, Biennale di Venezia, Venedig Europe Now, Museo d`Arte Contemporanea, Prato 1987 E. Satie, Paris Art actuel d`Autriche, Musée de L`Est, Luxemburg Aktuelle Kunst aus Österreich, Europalia, Museum van Hedendaagse Kunst, Gent 1986 Galerie Kries-Raymond, Paris Centre d`art contemporain, Paris Musée des Beaux-Arts, Calais Kunsthalle Bern Wien-Zürich, Zürich 1985 Austria felix, La nuova Pittura Austriaca, Palazzo Constanzi, Triest Nach Bilder, Galerie Winter-Hölzl, Düsseldorf Oostenrijkse Avantgarde, Galerie Nouvelles Images, Den Haag Berlin-Wien, GIM, München Biennale São Paulo 1984 Galerie Bleich-Rossi, Graz 1983 Einfach gute Malerei, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien Junge Szene Wien, Wiener Secession Zeitschnitt Österreich, Galerie Ropac, Salzburg Neues Österreich, Galerie Hubert Winter, Düsseldorf 1981 Neue Malerei in Österreich 1, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz Modern Art Galerie, Wien 1978 Geist und Form, Wien ___________________________________________________ Eröffnung: Fr 09.07., 20.00 Uhr. Der Künstler ist anwesend. Öffnungszeiten: Mo - Fr 14.00 - 18.00 Uhr Sa 10.00 - 12.00 Uhr


Veranstaltungsort:
Galerie Art House
Römerstraße 7
Tel: +43 (0)5574 45192
Fax: +43 (0)5574 47774
E-Mail:
www: www.arthouse.at


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