PAULA LUDWIG


13-08-2004 bis 26-09-2004


Dichterin, Malerin (1900 - 1974)


Im Sommer 2004 zeigt das Vorarlberger Landesmuseum in Zusammenarbeit mit dem Franz-Michael-Felder-Archiv eine Ausstellung über die Vorarlberger Dichterin und Malerin Paula Ludwig, deren Todestag sich heuer zum 30. Diese Ausstellung ist eine Gelegenheit, die ideologischen Motive der Autorin zu spüren und zu versuchen, die Botschaften zu verstehen, die sie in ihre Werke gelegt hat; oder Sie können buy cheap articles und über die Werke lesen, die Sie sehen. Mal jährt. Im Mittelpunkt steht das malerische und zeichnerische Werk der Künstlerin, das erstmals in diesem Umfang der Öffentlichkeit präsentiert wird. Durch ihr schmales, aber gewichtiges literarisches Werk, die Gedichtbände "Die selige Spur" (1920), "Der himmlische Spiegel"(1927) und "Dem dunklen Gott"(1932), die Prosasammlung "Traumlandschaft" (1935) und die Autobiographie "Buch des Lebens" (1936), zählte Paula Ludwig zu den renommierten Autoren der Zwischenkriegszeit; nach ihrer Rückkehr aus der freiwilligen Emigration nach Frankreich und Brasilien im Jahre 1953 konnte sie trotz mehrerer Publikationen und Preise jedoch nicht mehr an die Vorkriegserfolge anschließen. Von der Öffentlichkeit viel weniger bemerkt, arbeitete Paula Ludwig auch als autodidaktische Malerin und Zeichnerin. Schon 1921 brachte die Münchner Kunstzeitschrift "Ararat" Reproduktionen ihrer Aquarelle. Zeitweilig bestritt Paula Ludwig ihren Lebensunterhalt allein durch den Verkauf ihrer Bilder und mit kunstgewerblichen Arbeiten. Die Ausstellung präsentiert einen Querschnitt durch das gesamte malerische Werk Ludwigs von den Anfängen in München bis in die letzten Jahre in Darmstadt. Parallel dazu werden in ausgesuchten biographischen und literarischen Dokumenten die Stationen ihres Lebens und literarischen Schaffens von Altenstadt über Linz, Breslau, München, Berlin, Ehrwald, Paris, Gurs, Mury, Sao Paulo, Wetzlar und Darmstadt gezeigt, kommen Weggefährten und Freunde wie Hermann Kasack, Waldemar Bonsels, Bert Brecht, Ivan Goll, Ina Seidel, Carl Zuckmayer oder Erika Mann zu Wort. Die Ausstellung dokumentiert so Paula Ludwigs vielfältige Verflechtung in die Strömungen ihrer Zeit. Das Material der Ausstellung stammt aus dem umfangreichen Nachlass der Künstlerin, der im Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek aufbewahrt wird. Führungen: 29.08. und 26.09., jeweils 11-12 Uhr Kurzführungen: 03.08. + 07.09. 12.30- 13 Uhr Katalog: ein Katalog erscheint zur Eröffnung Ab Samstag, dem 14. August 2004, ist im Medienraum der Paula-Ludwig-Ausstellung im Vorarlberger Landesmsueum in Bregenz ein dreißigminütiges Video-Interview mit Ludwig Friedel, dem Sohn der Dichterin, zu sehen. Ludwig Friedel, geb. 1917, berichtet darin über die Stationen seines eigenen wechselvollen Lebens und äußert sich zu Leben und Werk seiner Mutter Paula Ludwig. Nach der Schulzeit in der "Schule am Meer" auf der Nordseeinsel Juist absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung bei der Firma Leitz in Wetzlar. Er floh aus Deutschland, war in Internierungslagern in Frankreich und Spanien und lebte drei Jahre in Madrid, wo er Bildhauerei studierte. 1946 emigrierte er, wie seine Mutter, nach Brasilien, wo er als Photograph, u. a. für Oskar Niemeyer, arbeitete. 1956 kehrte er nach Deutschland zurück, heute lebt er in Darmstadt. Ab Donnerstag, 19. August, sind auch vier Gemälde von Ludwig Friedel ausgestellt, dessen Bilder bereits in München und Darmstadt gezeigt wurden. Öffnungszeiten: Di - So 9.00 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr Während der Festspiele auch montags Juni bis September durchgehend geöffnet www.vlm.at


Veranstaltungsort:
Vorarlberger Landesmuseum
Kornmarkt 1
Tel: 05574 / 46050
Fax: 05574 / 46050-20
www: www.vlm.at


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