Angelika Kauffmann - Aus eigenen Beständen Ab Freitag, 1. Dezember 2006, 17.00 Uhr Begrüßung: Dr. Tobias G. Natter, Direktor des Vorarlberger Landesmuseums Eröffnung: Dr. Hans-Peter Bischof, Landesstatthalter Das Vorarlberger Landesmuseum besitzt die umfangreichste Angelika-Kauffmann-Sammlung weltweit. Sie umfasst 26 Ölgemälde, zahlreiche Zeichnungen und Stiche von und nach Angelika Kauffmann. Der Grundstock geht auf die von Angelika Kauffmann zeitlebens gepflegten Beziehungen zu ihrer Verwandtschaft in Schwarzenberg/Bregenzerwald zurück. Ein weiterer Teil der Sammlung gründet im testamentarischen Nachlass der Künstlerin. Als Ausdruck der besonderen Verbundenheit des Vorarlberger Landesmuseums mit Angelika Kauffmann gilt die Gedächtnisausstellung 1907. Daran knüpft im Sommer 2007 die große Ausstellung zum 200. Todestag im Vorarlberger Landesmuseum an. Die jetzige Neupräsentation der eigenen Bestände bildet den Auftakt des Angelika-Kauffmann-Jahres 2007. Angelika Kauffmann, die „vielleicht kultivierteste Frau Europas“ (J. G. Herder) machte eine für eine Frau ungewöhnliche Karriere. Sie galt als eine der reichsten bürgerlichen Frauen ihrer Zeit, die dank ihrer nicht nachlassenden Ausdauer bis in die letzten Jahre ein umfangreiches Oeuvre hinterließ. Als Kosmopolitin, mit Wohnsitzen in den kulturellen Zentren London und Rom, fand ihre Kunst schon zu Lebzeiten einen internationalen Verbreitungsgrad. Kauffmanns künstlerisches Schaffen umfasst die verschiedensten Genres und Medien: sie schuf zahlreiche Historiengemälde mit allegorischen, mythologischen und religiösen Inhalten, arbeitete als Radiererin und lieferte ferner Entwürfe für dekorative Gemälde und zahlreiche druckgraphische Arbeiten. Daneben verschaffte ihr die Porträtmalerei Zugang zu einer internationalen, aristokratischen und großbürgerlichen Klientel. Ab 1782 ließ sie sich ständig in Rom nieder, wo ihr gastliches Haus ein geschätzter Treffpunkt von zahlreichen Künstlern, Schriftstellern und Romreisenden wie Canova, Brun, Tischbein, Goethe, Herder, Winckelmann u. a. war. Am 5. November 1807 stirbt Angelika Kauffmann kinderlos in Rom und wird nach einem prunkvollen Leichenzug in der Kirche San Andrea delle Fratte beigesetzt. Öffnungszeiten: Dienstag - Sonntag von 9 - 12 und 14 - 17 Uhr Von Juni bis September durchgehend, während der Festspiele auch montags geöffnet Am 24.12. und 31.12.2006 nachmittags geschlossen
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